Seit Wochen sinkende Infektionszahlen erlauben auch im Feuerwehrdienst mehr und mehr Normalität. Am 06. Juni konnte daher endlich unser seit langem geplanter Ausbildungstag Technische Hilfeleistung stattfinden. Selbstverständlich halten wir uns hierbei an alle aktuell geltenden Schutzmaßnahmen.

Gut gelaunt und hoch motiviert versammelten sich die 13 Teilnehmer und zwei Ausbilder um 09:00 Uhr am Gerätehaus. Nach dem Umziehen und einer kurzen Begrüßung wurden die Teilnehmer entsprechend ihrer Vorkenntnisse in zwei Gruppen aufgeteilt und besetzten die Fahrzeuge. Zusammen ging es zum Bauhof der Verbandsgemeinde Loreley, wo die Ausbilder bereits verschiedene Szenarien vorbereitet hatten.

Die Fortgeschrittenen-Gruppe um Ausbilder Michael Gran widmete sich einem auf dem Dach liegenden PKW. Neben der notwendigen Stabilisierung wurden verschiedene Rettungstechniken intensiv diskutiert und ausprobiert. Jeder hatte Gelegenheit seine Erfahrungen und Ideen einzubringen.

Die Anfänger-Gruppe um Ausbilder Alexander Proff startete mit einer kurzen Zusammenfassung des im Vorfeld absoliverten e-Learnings und legte so vorbereitet mit dem Praxis-Teil los. Hier galt es eine unter einem PKW eingeklemmte Person, dargestellt durch eine Übungspuppe, mittels Hebekissen zu befreien. Das Augenmerk lag dabei weniger auf Schnelligkeit, als auf der bestmöglichen Verwendung des Materials. Insbesondere im Bereich der Sicherung des Fahrzeugs und des Unterbaus wurden viele verschiedene Varianten durchgespielt. In einem so motivierten Team verging der Vormittag im Nu und um 13:00 Uhr stand die wohlverdiente Mittagspause für beide Teams an.

Gut gestärkt und ein wenig müde, ging es in den Nachmittag. Die Fortgeschrittenen-Gruppe nahm sich einen Vergleich verschiedener weiterer Rettungsgeräte, wie Säbelsägen, Metallkreissägen und Trennschleifern vor. Für die Anfänger-Gruppe stand dieses Mal ein Frontalaufprall mit eingeklemmten Fahrer auf dem Programm, der aus seiner misslichen Lage zu befreien war. Auch hier galt es für die Teilnehmer wieder die Geräte bestmöglich einzusetzen. Viele verschiedene Arbeitstechniken wurden ausprobiert und schnell zeigte sich, wie wichtig es ist bei solchen Einsätzen immer einen „Plan B“ zu haben.

Nachdem beide Fahrzeug in ihre Einzelteile zerlegt waren und jeder ausgiebig geübt hatte, ging es nach dem obligatorischen Aufräumen in den wohlverdienten Feierabend. Die zufriedenen Gesichter am Ende des Tages sprachen für sich und so war die einhellige Meinung: „Super Sache, das machen wir wieder!“

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